Updates über Xbox Live waren für Entwickler von Spielen bislang relativ teuer. Microsoft soll nun ihre Geschäftspolitik geändert haben und somit wurden diese Gebühren offenbar für die Xbox 360 abgeschafft.
Nach Angaben von Tim Schafer, ein US-amerikanischer Programmierer und Entwickler von Adventure-Spielen, mussten Entwickler bis vor einiger Zeit noch Rund 40.000 US-Dollar für die Veröffentlichung eines Patches über Xbox Live zahlen. Für einige Entwickler war das natürlich viel Geld und es wurde dadurch oft an manchen Updates gespart. Microsoft soll dies durch Änderung ihrer Geschäftspolitik geändert haben, denn seit einigen Monaten müssen Entwickler von Spielen kein Geld mehr für Veröffentlichungen von Patches via Xbox Live zahlen. Bekannt gegeben haben dies die Kollegen von Eurogamer.net mit Bezug auf mehrere anonyme Quellen.
Tim Schafer von Double Fine sprach in einem Interview:
Für einige Entwickler ist das zu viel Geld: So hat es das kleine Indie-Studio Polytron Mitte 2012 abgelehnt, ein Update für sein Plattformspiel Fez zu veröffentlichen, weil sich die Macher den hohen Betrag nicht leisten konnten und der zu korrigierende Bug außerdem nur sehr wenige Spieler betraf.
Die Plattformbetreiber wie Microsoft, Sony und Nintendo schweigen zu den genauen Gebühren für Updates. Außer bei Steam ist bekannt, dass es keine Zusatzkosten für das Veröffentlichen von Updates gibt. Bei Xbox Live war es anscheinend so, dass das erste Update kostenlos war, aber alle darauffolgenden kostenpflichtig waren. Großkunden wie Activision oder Electronic Arts verfügen hier normalerweise über Einzelverträge mit hohen Rabatten. Ob diese Regelung auch bei der Xbox One zutreffen wird steht noch offen.