Dem wohl bekanntesten deutschen Streamer und YouTuber Gronkh könnte bald ein Verfahren der Landesmedienanstalt drohen – mit weitreichenden Konsequenzen.
Gronkh, der bürgerlich Erik Range heißt, könnte bald mit einem aufsichtsrechtlichen Verfahren der Landesmedienanstalt NRW rechnen. Während die Medienanstalt dem YouTuber und Streamer bereits ein Ultimatum für seine Streams gesetzt hat, könnte noch mehr Ärger drohen. Zum Einen muss er bis zu 10. Juli 2017 eine Rundfunklizenz erwerben, um seine Streams fortführen zu dürfen. Diese kostet zwischen 1.000 und 10.000 Euro und legt verschiedene zusätzliche Mitarbeiter zu Grunde. Solltet er dies nicht tun, muss er ähnlich wie die PietSmiets den Sendebetrieb des Kanals einstellen. Zusätzlich prüft man ein aufsichtsrechtliches Verfahren gegen ihn.
Dies könnte als Drohung gegenüber Erik Range verstanden werden und soll so wahrscheinlich zusätzlichen Druck aufbauen. Wie im Vorfeld schon öfter erwähnt, könnte dieser Präzedenzfall weitreichende Konsequenzen haben. Die komplette Let’s-Play-Szene auf Twitch wäre bedroht. Sobald die großen oder größten Twitch-Stars nachgeben, könnte man eine Geldquelle entdeckt haben. So könnten sich die Medienanstalten den kleineren Kanälen zuwenden, allerdings kann nicht jeder das Geld aufbringen. Gronkh hat seit dem ersten Schreiben bereits einen Anwalt hinzugezogen und plädiert auf rundfunkrechtliche Unbedenklichkeit. Dies soll darlegen, dass sein Kanal nicht in das Raster für eine Rundfunklizenz fällt. Es ist jedoch nur noch eine Frage der Zeit, wie lange man (Twitch-)Streamer noch abmahnen kann. Im Koalitionsvertrag zwischen der CDU und NRW wurde die Änderungen des Gesetztes bereits aufgenommen. Bleibt abzuwarten, ob Gronkh wirklich seinen Kanal einstellt. Am 10. Juli erfahren wir mehr.
Wie seht ihr diese ganze Thematik? Wird den Streamern zu wenig Freiheiten gelassen, oder muss man so hart durchgreifen?
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