Der neue Taktik-Kracher von Ubisoft, Rainbow Six Siege, ist seit knapp einer Woche veröffentlicht. Wir haben uns die Multiplayer-Partien mal genauer angeschaut und sagen euch, was der Schlüsselfaktor ist!
Womit kommt man in Rainbow Six Siege am weitesten? Mit der alten, aber feinen Call of Duty-Rambo-Manier oder doch mit der Variante, die eigentlich für das Spiel angedacht wurde – dem Teamplay? Wir haben nun einige Runden im Multiplayer verbracht und haben uns mal genauer angeschaut, womit man tatsächlich mehr Erfolg hat. Voraussetzung für beide Varianten ist natürlich, die Maps zu kennen und die beliebtesten Positionen der Verteidiger sowie die Spawnpunkte der Angreifer.
Rambo, John „defensiv“ Rambo
Wir kennen sie doch alle. Die Leute, die die Ego-Shooter-Reihe von Activision leben und ebenso versuchen, dies in Siege umzusetzen. Man versucht so schnell es geht, sich in die Frontlinie zu werfen und schnell möglichst viele Gegner zu eliminieren. Meistens jedenfalls in dieser Art, manchmal auch etwas defensiver, aber trotzdem noch genug offensiv, damit sie in der ersten Reihe stehen. Besonders auf der Map „Kanal“, bei der sich alles in den deutschen Zoll-Gebäuden in Hamburg dreht. Oben vom Kontrollraum aus, passiert es oft genug, dass ein Gegner dort in Richtung des Spawns schießt und so versucht, möglichst schnelle viele Angreifer von den Beinen zu holen. Auch auf anderen Karten begegnet einem dieses „Phänomen“ oft genug, meistens fällt man auch drauf rein.
Doch wie effektiv ist diese Methode? Generell lässt sich sagen, dass Rambos in Rainbow Six Siege schnell das Nachsehen haben. Spätestens dann, wenn ein Gegner nicht alleine um die Ecke kommt, sondern mindestens zu zweit. Ganz schwer wird es für ihn dann, wenn die Gegner einen Schild vorschicken und direkt dahinter die Jungs mit den großen Knarren stecken. Diese Variante ist die defensivere, denn die Jungs bleiben meistens im Gebäude und verstecken sich eine Ebene höher oder tiefer als das Zielobjekt und die restlichen Mates.
Ergebnis: Effektiv, wenn die Gegner nicht damit rechnen oder alleine versuchen durch die Ebene zu rasen. Sobald mehrere Gegner kommen, ist es ganz schnell vorbei mit dem Vorteil.
Rambo, John „offensiv“ Rambo
Kommen wir nun zu dem eigentlichen, am Anfang erwähnten Spielstil des Rambos. Oft genug passiert es, dass beim Angreifen die Meldung kommt, dass ein Gegner außerhalb der Gebäude gesichtet wurde. Leider ist man als Spieler davon so oft überrascht, weil der Gegner dann unmittelbar von einem steht, dass es ein Erfolg wird. Jedoch werden Verteidiger, die sich außerhalb der Gebäude aufhalten nach fünf Sekunden automatisch als „entdeckt“ markiert, sodass die Angreifer eigentlich schnellen Prozess mit den offensiven Rambos machen können.
Ergebnis: Nur effektiv, wenn die Angreifer überhaupt nicht damit rechnen und der offensive Rambo direkt vor einem auftaucht. Ansonsten eher Suizid und in keinerlei Hinsicht ausschlaggebend für den Sieg.
Schlüsselfaktor Teamplay?
Die bisher genannten Methoden sind bisher nur bedingt oder so gut wie gar nicht effektiv. Das Kernelement und somit auch der Schlüsselfaktor ist und bleibt das Teamplay. Wer zusammenarbeitet, für andere die Feinde markiert oder gut abgesprochen zusammen vorgeht hat den Sieg schon so gut wie sicher. Ein Schild vor, dahinter ein Teammate – vorzüglich natürlich ein Bekannter – mit einer geladenen Hauptwaffe und schon kann man schon einige Gegner ins Jenseits befördern und den Sieg für das eigene Team herbeiführen. Beachten sollte man dabei, dass man maximal zwei bis drei Trupps bildet. Entweder zwei Zweier-Truppen, die von verschiedenen Seiten angreifen und einer, der die Gegner versucht auf falsche Fährten zu locken.
Wer als kompletter Haufen von fünf Leuten durch die Gegend streift hat zwar die Möglichkeit, immer einen Ersatz zu haben, wenn einer aus der Reihe fällt, aber sobald dann ein Gegner von hinten oder von der Seite kommt, kann der Großteil des Trupps auch gerne mal ausgeschaltet werden. Demnach bringt es rein gar nichts einen Haufen zu bilden wie die römischen Legionäre.
Ergebnis: Bringt zu 90% den Sieg, sofern gut abgestimmt und taktisch logisch vorgegangen wird. Unsere Empfehlung!
Alleine dem Team helfen
Natürlich wollen wir alle am liebsten immer mit unseren Freunden und Kollegen zocken, doch das ist nicht immer so einfach. Entweder haben viele aus dem Freundeskreis Rainbow Six Siege (noch) nicht, oder es ist ganz außer Rand und Band und keiner der uns bekannten Leute besitzt das Spiele – für die richtige Plattform. Demnach ist es nicht ganz so einfach sinnvolle Absprachen mit Leuten zu finden, dennoch ist genau dies essentiell für den Sieg. Auch wenn ihr keinen aus eurem Team kennt, benutzt den Team-Chat oder den Voice-Chat und sagt an, wo ihr Gegner seht, wo sie sich befinden können oder wo der Feind euch eliminiert hat. Dies geschieht selbstverständlich vorzüglich in Englisch, da wir doch recht selten mit deutschen Kollegen zusammenspielen werden.
Dennoch ist es möglich im Multiplayer zumindest deutschsprachige Weggefährten zu finden. Sofern dies der Fall ist, kann man sich kennenlernen und so zukünftig Squads bilden um es etwas einfacher in der Absprache zu haben. Nichtsdestotrotz steht der Sieg an vorderster Stelle in Siege, da spielt es auch keine Rolle, ob wir mit Russen, Franzosen, Briten oder Schweizern zusammenspielen.
Welche Erfahrungen habt ihr bisher mit Rainbow Six Siege gemacht?