Am 1. September rollte das Sommerupdate von Battlefield 4 heran und brachte neben einigen Fixes auch ein ganz besonderes neues Feature mit: die Night Operations! Aber verspricht die Dunkelheit auch automatisch mehr Spaß? Wir haben uns in die Schwärze gewagt und verraten es euch!
Wer Mitglied im CTE-Programm ist, wird bereits einen ersten Blick auf die dunkle Seite von Zavod geworfen haben. Seit dem 1. September haben nun alle Spieler die Möglichkeit, sich auf den unterschiedlichen Servern in der Schwärze gegenseitig zu erledigen. Auch wir haben uns auf das Schlachtfeld gewagt und sind mit gemischten Gefühlen wieder zurückgekehrt.
Design
Vom reinen Design her sagte uns der erste Eindruck: „Wow, sieht das nicht sogar noch besser aus als bei Tag?“ Die wenigen Lichter, die Schatten, die Dunkelheit, der Nebel und das ganze Zwischenspiel drumherum bieten auf jeden Fall einen ordentlichen Augenschmaus. Apropos Augen: diese werden bei Nacht besonders gefordert, denn ganz so schnell wird man die Gegner eher weniger ausmachen können, wenn man nicht die richtigen Aufsätze an seinen Waffen angebracht hat. Schwarzer als schwarz hätte man die Map definitiv nicht gestaltet können. Wer beispielsweise im Keller zwischen den bei Conquest Large bekannten Punkten D und C spawnt, kann ziemlich schnell die Orientierung verlieren. Wo bin ich hier und wie komm ich hier wieder raus?
Waffen und Gadgets
Wer auch nur wenige Sekunden auf Zavod verbringt, wird schnell merken, dass die Waffen optimiert werden müssen. Da helfen Sights wie das Flir oder IRNV schnell weiter, auch wenn es zunächst für einige gewöhnungsbedürftig sein könnte. Als Alternative bieten sich immer noch die normalen Lampen und Tatical Lights an. Letzteres leuchtet jedoch erst, wenn ihr auf Kimme und Korn umschaltet. Bei den Waffen und Gadgets finden sich jedoch auch schon die ersten Nachteile, die teilweise ziemlich unfair erscheinen. Wer beispielsweise ohnehin schon das Problem hatte, am helllichten Tag rechtzeitig Claymores zu entdecken, bevor man von ihnen in der Luft zerrissen wird, wird bei Nacht keinen großen Spaß haben. Die Minen erscheinen nahezu unsichtbar, weswegen es erforderlich ist quasi die ganze Zeit das Licht anzuhaben und darüber freuen sich wiederum die Gegner, die euch somit ziemlich schnell ausmachen können. Wer also wirklich fair sein möchte, sollte die Claymores lieber aus dem Loadout verbannen.
Mindestens genauso schlimm sind die Rauchgranaten. Ist eine von ihnen erst einmal geworfen, ist auch wirklich die letzte Hoffnung verflogen noch irgendetwas ausmachen zu können. Schwarz, schwärzer, Rauchgranaten, wenn man es genau nimmt.
Leider ist die Nacht besonders für Sniper-Freunde willkommenes Fressen, denn hier ist es einfacher denn je sich auf einem Hügel zu positionieren und von dort aus alles niederzumetzeln, was einem über den Weg läuft. So schnell kann man die Sniper nämlich nicht wahrnehmen. Ein Fest für Scharfschützen und Frustration für die anderen Spieler. Übrigens: die Pick-Up Sniper auf dem Dach von Delta ist nicht zusätzlich mit einem Flir oder IRNV-Sight ausgerüstet. Wir halten diese Entscheidung aber eigentlich auch für gar nicht einmal so schlecht.
Infanterie und Fahrzeuge
Natürlich bietet die Nachtkarte von Zavod auch Fahrzeuge an, die genutzt werden können. Wer jedoch nicht so schnell erkannt werden möchte, sollte auf die Nutzung der Vehikel verzichten. Die Lichter, die von den Fahrzeugen ausgehen, sind mehr als verräterisch, wenn man einmal von den zusätzlichen Geräuschen absieht. Wir haben einmal einen etwas genaueren Vergleich zwischen Infanterie und Fahrzeug gemacht, um herauszufinden, ob die Nacht für eine Balance zwischen den Kontrahenten sorgen kann. Schließlich sorgen die lauten Geräusch doch dafür, dass man schnell seine RPG, Stinger, etc. ausrüstet und los schießt, oder? Leider sieht das ganze in der Praxis ein wenig anders aus. Die Fahrzeuge können mit ihren Scheinwerfern ordentlich Licht machen und somit auch die Infanterie blenden. Die Infanterie wiederum besitzt nicht so eine Möglichkeit. Sie ist den Attacken hilflos ausgesetzt und kann den Soldaten an den Waffen nicht auf irgendeine Art und Weise blenden. Doch zumindest kann die Dunkelheit dazu behilflich sein, statt einer Schusswaffe C4 einzupacken, um damit die Fahrzeuge zu bestücken. Trotzdem: Es wäre schon ganz schön gewesen, wenn die Infanterie ein wenig mehr anrichten könnte.
Fazit
Alles in allem können wir sagen, dass Zavod bei Nacht nicht nur wunderschön aussieht, sondern auch eine gelungene Abwechslung bietet und die Atmosphäre schafft, die es braucht, um sich in der Nacht nicht allzu sicher zu fühlen. Jeder Schritt und jedes Fahrzeug kann gehört und ausgemacht werden, nur beim Zielen dürfte es dann etwas schwierig werden, wenn man nicht ein passendes Sight ausgerüstet hat. Die Nacht kann jedoch auch schnell zu einem Albtraum werden, wenn man ständig über uneinsichtige Claymores stolpert oder von einer der Sniper erschossen wird, die sich wie Hühner auf einer Stange in den Wäldern platziert haben. Richtig Spaß macht es daher nur, wenn jeder fair spielt und zeigt, was er drauf hat. Einen Blick sollte man definitiv auf die Karte werfen, schließlich steht sie auch kostenfrei zur Verfügung.
Was sind eure ersten Eindrücke zu der Nachtkarte und stimmt ihr uns bei den angesprochenen Punkten zu? Wir sind gespannt auf eure Antworten!