Und wieder einmal obsiegt die Macht des Geldes und die Kreativität bleibt auf der Strecke, denn das nächste Multiplayer-Projekt eines „freien“ GTA Online muss auf Druck der Hersteller beendet werden.
Man kann es so oder so sehen. Take2 und Rockstar Games haben Recht. Das Spiel ist in seiner Gesamtheit Eigentum der beiden Firmen als Entwickler und Publisher, aber wenn man bedenkt, was die beiden Firmen groß gemacht hat, dann waren es bestimmt nicht nur die Spiele an sich, sonder die Modding-Szene hat der GTA-Serie seinen Stempel aufgedrückt und Grand Theft Auto zu dem gemacht, was es heute ist, nämlich eine milliardenschwere Serie, die selbst nach Jahren noch gespielt wird, obwohl der offizielle Support schon längst eingestellt wurde. Die Modder sorgen immer noch für neue Inhalte und erfreuen die beiden Firmen mit immer neuen Umsätzen, denn selbst jetzt wird GTA San Andreas noch gekauft und das ist bestimmt nicht der Verdienst von Rockstar oder Take2.
Offenbar haben Rockstar und Take2 aber gelernt und nach dem Mordsshitstorm nach deren letzten Aktion gegen ein Multiplayerprojekt ein paar freundlichere Töne angeschlagen. Sie sind nicht massiv gegen die Modder vorgegangen und haben nicht, wie damals, nur den GTA-Zugang, sondern den ganzen Rockstar Social Club gesperrt. Man hat den Moddern mitgeteilt, dass GTA Online deren geitiges Eigentum ist und alle Rechte bei ihnen liegen und die Arbeit eingestellt werden muss, da die Modder gegen gültiges Gesetz verstoßen. Das ist zwar nett formuliert, aber dennoch schade. Wenn man sich einmal überlegt, welches Moddingpotenzial in GTA 5 liegt und wir Spieler bestimmt noch jahrelang Spaß mit GTA 5 haben könnten, Rockstar aber irgendwie paranoid deren Geschäftsmodell gefährdet sieht (obwohl die Vergangenheit etwas anderes beweist…), dann kann man nur den Hut ziehen und die Kreativität zu Grabe tragen.
Eines muss man den Moddern aber lassen. Sie haben Eier und verabschieden sich aufrecht stehend und nicht auf Knien rutschend. Es ist schade um die verblasene Zeit von zwei Jahren, aber wir denken, die die Bande sich im Laufe der Zeit angefreundet hat und in Zukunft noch andere, gemeinsame Projekte anstehen werden. Wir sagen „Danke“ an das Modding-Team:
Alexander “xforce” G.
Martin “Bit” K.
Jan “Waffle” C.
Aaron “AaronLad” K.
Jan “Freaky” S.
Michael “eXchange” N.
Sebastian “Sebihunter” M.
Benjamin “Raptor” G.
Malte “MiniYoda” S.
Paul “Arkensor” L.
Tobias “Atrox“ H.
Wir bedanken uns bei Mirco W. für den netten Hinweis.
Was haltet ihr den von der Modding-Politik von Rockstar Games und Take2? Richtig oder übertrieben?