Bei Rainbow Six Siege könnt ihr verschiedene Operator aus mehreren Spezialeinheiten aus aller Welt spielen. In diesem Guide wollen wir euch mit den Einheiten der russischen Spetsnaz vertraut machen.
Die Spezialeinheit Spetsnaz ist eine Spezialeinheit des russischen militärischen Nachrichtendienstes GRU und hat ihre Schwerpunkte in der Aufklärung, asymmetrischen Kriegsführung und Terrorismusbekämpfung. Die 1950 erstmals aufgestellte und erst 1980 von westlichen Nachrichtendiensten dank eines Überläufers ernsthaft bemerkte Einheit gilt als eine der besten der Welt, auch wenn nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion Geld fehlte und zahlreiche der erfahrenen Mitglieder in den Privatsektor wechseln. Derzeit übernehmen Spetsnaz-Einheiten sowohl Aufgaben von Polizei, als auch von Militär und können entsprechend auf ein ansehnliches Waffenarsenal zurückgreifen. In dem Spiel Rainbow Six Siege könnt ihr vier verschiedene Operatoren der Spetsnaz freischalten, die alle unterschiedliche Fähigkeiten, Einsatzmöglichkeiten und Hintergrundgeschichten haben. Glaz, Fuze, Kapkan und Tachanka, die vier Spetsnaz wollen wir euch in diesem Guide näher vorstellen.
Timur „Glaz“ Glazkov
Glaz, der mit vollständigem Namen eigentlich Timur Glazkov heißt, ist einer der beiden Spetsnaz, die ihr auf der Angreifer-Seite verwenden könnt. Glaz ist die perfekte Einheit für Angriffe auf größere Distanzen, denn er ist der Scharfschütze. Mit seiner Dragunov OTs-03, einer russischen Bullpup Sniper Rifle, ist er dank des schnell wechselbaren HDS-Klappvisiers nicht nur auf großen Distanzen tödlich, sondern kann auch in Gebäuden mit dem normalen Visier tödliche Schüsse setzen, ohne dabei keine Übersicht mehr zu haben. Dank des großen Kalibers der Waffe und der recht hohen Kugelgeschwindigkeit habt ihr nicht nur eine extrem präzise und tödliche Waffe, sondern habt gleichzeitig auch genug Durchschlagskraft, um die schusssicheren Barrikaden von Castle zu durchlöchern, was einen gewissen Überraschungseffekt bei der Stürmung eines Raumes bringen kann.
Glaz ist neben der OTs-03 noch wahlweise mit der PMM doer GSH-18 ausgerüstet, außerdem könnt ihr entscheiden, ob ihr noch Rauchgranaten oder Sprengladungen mitnehmen wollt. Sowohl bei der Rüstung als auch bei der Fortbewegung liegt Glaz im Mittelfeld und ist damit ein recht ausgeglichener Operator. Um aber den größtmöglichen Erfolg im Spiel zu haben, solltet ihr ein paar Sachen beachten. Im ersten Angriff haltet ihr euch als Fernkampfeinheit zurück. Gebt euren Teammitgliedern Feuerschutz und nutzt vor allem die Möglichkeit, auf größere Distanzen Gegner ohne große Probleme auszuschalten. Ein früh ausgeschalteter Verteidiger kann für dein angreifendes Team den entscheidenden Vorteil bedeuten. Wenn der Kampf sich immer mehr in Bereiche der Gebäude verlagert, die ihr von außen nicht einsehen könnt, wird es Zeit, das HDS-Visier beiseite zu klappen und mit den übrigen Teammitgliedern das Gebäude zu stürmen. Nicht immer aber befinden sich Gegner dort, wo ihr sie leicht treffen könnt oder sie überhaupt treffen könnt, sollte dies der Fall sein, solltet ihr euch schnell bei ersten Erstürmung eurem restlichen Team anschließen. Denkt immer daran, dass eure Waffe eine hohe Durchschlagskraft hat – nutzt diese zu eurem Vorteil, um auch durch die verstärkten Barrikaden des Verteidiger-Operators Castle schießen zu können und so sich in Sicherheit wiegende Gegner auszuschalten.
Shuhrat „Fuze“ Kessikbayev
Der zweite der möglichen Spetsnaz-Angreifer ist Fuze, der eigentlich Shuhrat Kessikbayev heißt. Der Tüftler, der in einer Soldatenfamilie aufwuchs zählt zu den schwer gepanzerten Einheiten im Spiel. Er trägt als Primärwaffe entweder die 6P41, die den meisten sicher eher unter dem Namen PKP Pecheneg bekannt sein wird, oder ein Ballistisches Schild bei sich. So schwer bewaffnet ist er natürlich eine der langsameren Einheiten im Spiel, bedenkt dies bei einem Rückzug und natürlich auch bei der Erstürmung eines Gebäudes. Zusätzlich trägt Fuze noch die PMM oder GSH-18 bei sich und kann sich mit einer Betäubungsgranate oder einem Sprengsatz ausrüsten. Der wahre Vorteil von dem Tüftler der Spetsnaz liegt aber in seiner Erfindung, der APM-6-Sprengladung, die er „Matrjoschka“ nennt und das nicht ohne Grund. Im Gegensatz zu den herkömmlichen Sprengladungen bohrt sich der mittlere Bolzen der APM-6 durch Böden oder Wände, sprengt diese aber nicht. Stattdessen werden vier, mit separaten Zündern versehene Granaten auf die neben- oder untenliegende Ebene geschickt, die in der Lage sind, binnen kürzester Zeit mehrere Gegner auszuschalten oder sie zumindest lang genug zu beschäftigen, um an anderer Stelle in den Raum vorzudringen. Absprache, wer wann welchen Sprengsatz zündet, ist hier der Schlüssel zum Erfolg.
Wenn ihr die flachen, kleinen Granaten auf die Gegner losgelassen habt, solltet ihr so lange in Deckung bleiben, bis alle explodiert sind und auch eure Teamkameraden warnen, um Friendly Fire zu vermeiden. Außerdem ist diese Sprengladung zwar sehr effektiv, allerdings nicht in jeder Situation einsetzbar. Wenn zum Beispiel eine Geisel in der Nähe der APM-6 ist, solltet ihr den Einsatz vermeiden, um nicht das Leben der Geisel unnötig zu gefährden. Außerdem kann auch diese Ladung von Mutes Störgerät beeinträchtigt werden. Das Vorgehen mit Schild oder dem leichten Maschinengewehr PKP Pecheneg erfordert ebenfalls genaue Absprache mit eurem Team. Als Schildträger seid ihr eine mobile Schutzeinheit und könnt nicht nur euch, sondern auch euren Kameraden wertvolle Deckung gegen tödliche Schüsse bieten. Geht auf jeden Fall geduckt vor, damit euch der Schild komplett schützt und bedenkt eure eingeschränkte Bewegungsfreiheit. Nehmt ihr statt des Schildes die Pecheneg mit, so seid ihr vor allem in der Verantwortung des Feuerschutzes und Sperrfeuers. Ihr habt mehr Schuss zur Verfügung, habt aber eine insgesamt unpräzise Waffe im Vergleich zu anderen. Die größte Effektivität habt ihr daher auch auf mittlerer Distanz.
Maxim „Kapkan“ Basuda
Maxim Basuda, der auf den Spitznamen Kapkan hört, ist der dritte im Bunde der Spetsnaz-Einheiten und zugleich der erste der beiden Verteidiger-Einheiten, die wir hier vorstellen. Als Verteidiger müsst ihr sehr viel defensiver spielen, ihr habt die Zeit auf eurer Seite und den Vorteil, euch verschanzen zu können. Verschanzen geht immer mit verschiedenen Methoden, manche setzen auf verstärkte Wände, massive Feuerkraft oder so wie Kapkan auf Fallen. Seine Laserfallen sind effektiv, solange sie von den Feinden nicht entdeckt wurden. Damit sie möglichst lange auch eine Falle bleiben, sollte daher auf jeden Fall bei der Platzierung darauf geachtet werden, dass die Befestigung von innen angebracht wird. Die Fallen vertragen nicht viel Beschuss und können von den EMP-Granaten der gegnerischen Angreifer außer Gefecht gesetzt werden. Die Fallen können sowohl an Fenster-, als auch an Türrahmen platziert werden. Die Zugangssperre MK II fügt dabei nicht nur Explosionsschaden zu, sondern schickt gleichzeitig eine Ladung Schrapnelle los, die zusätzlichen Schaden verursacht. Nicht schön, aber effektiv.
Neben der Sprengladung kann zusätzlich noch entweder das Nitro-Handy oder Stacheldraht eingepackt werden, außerdem gibt es sowohl bei den Primär-, als auch Sekundärwaffen zwei Waffen zu Auswahl. Wie auch bei den anderen Spetsnaz-Einheiten greift ihr beid er Sekundärwaffe entweder auf die PMM oder die GSH-18 zurück, bei der Primärwaffe habt ihr die Wahl zwischen der SASG-12, einer semi-automatischen Shotgun, die der SAIGA-12 nicht unähnlich ist und der 9X19VSN, einer Submachinegun. Das Maschinengewehr ist auf nahen bis mittleren Distanzen effektiv, die Schrotflinte hingegen entfaltet ihr größte Wirkung auf kurzen Distanzen. Kapkan ist ebenfalls eine der langsameren Einheiten und genießt dafür eine bessere Panzerung, ein Kompromiss, den man für eine höhere Überlebenschance gerne eingeht.
Alexsandr „Tachanka“ Senaviev
Der Vierte im Bunde der Spetsnaz bei Rainbow Six Siege ist der Tachanka genannte Alexsandr Senaviev und eine Vorliebe für sowjetische Waffen und Maschinen und Waffen hat. Sein größter Vorteil mag daher zwar ein wenig altertümlich wirken, sollte aber auf keinen Fall unterschätzt werden. Das RP-46 Degtjarjow Maschinengewehr ist ein Relikt aus sowjetischen Zeiten und ist sicher nicht die modernste Waffe im Spiel. Tachanka, der eine Vorliebe aber für eben diese Waffen hat, hat das montierte LMG gepflegt und in Schuss gehalten und so ist eine tödliche Waffe, die binnen Sekunden mehrere Gegner ausschalten kann. Was auf der einen Seite aber ein Vorteil ist, ist auf der anderen ein erheblicher Nachteil, denn das LMG schießt zwar schnell und durchaus präzise, aber der Schütze ist in seiner Bewegungsfreiheit stark eingeschränkt. Man sollte sich besser nicht von hinten überraschen lassen.
Wenn Tachanka das LMG aufstellt, kann nicht nur er als Schütze fungieren, jeder aus dem eigenen Team kann das Geschütz benutzen, allerdings auch jeder aus dem gegnerischen Team. Um das LMG und den Schützen am besten zu schützen, sollte ein Operator vor dem Geschütz eines der mobilen Schilde aufstellen und im möglichen Schussfeld sollte Stacheldraht platziert werden, da sich Gegner dort langsamer fortbewegen können und ein noch einfacheres Ziel für euch sind. Ansonsten ist auch Tachanke schwer gepanzert und dadurch eher langsam, ihr solltet dies bedenken, wenn ihr Rückzugsrouten plant. Um auch außerhalb des LMGs effektiv arbeiten zu können, hat Tachanka wie seine anderen Kollegen von den Spetsnaz noch entweder die GSH-18 oder PMM dabei, kann zwischen mobilem Schild und Stacheldraht wählen und hat, wie auch Kapkan, die Wahl zwischen der SASG-12 und 9X19VSN.
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