World War 3 ist wie die anderen großen Titel auf der gamescom. Wir werden überprüfen, ob der Multiplayer Titel den Battlefield Thron streitig machen kann.
Hinter World War 3 stehen die Entwickler von Farm 51, die aus Polen kommen. Titel wie Get Even, Painkiller: Hell & Damnation und Deadfall Adventures gehen auf das Konto der Entwickler. Nun wagen sich die Polen sehr weit aus dem Fenster und präsentieren mit World War 3 eine mögliche Battlefield Alternative. Wir werden uns vor Ort einen einen Eindruck zum Shooter machen und euch berichten, ob der Kauf wirklich in Erwägung gezogen werden kann. Ab Herbst ist der Shooter über Early Access auf Steam erhältlich. Für weitere Informationen dazu, folgt dem Link.
Unser Eindruck:
Zunächst wollten wir wissen, warum man sich für so ein battlefieldähnliches Setting entschieden hatte. Darauf antworteten die Jungs und Mädels von Farm 51 mit: „Wir sind selber große Battlefield Fans, mit tausenden von Stunden Spielzeit und wir wollten mit World War 3 ein Battlefield ähnliches Spiel, das wir selber zocken wollen“. Schon diese Aussage wird den meisten Lesern von uns ein Lächeln ins Gesicht zaubern, doch wir haben noch etwas mehr.
Zum Release stand der Herbst 2018 als Early Acess an, doch ohne ein konkretes Datum zu nennen, wir World War 3 schon demnächst veröffentlicht werden. Sprich über den Steam Early Access erhältlich sein. Wir selbst vermuten dann wohl den September, doch hierbei handelt es sich um unsere These. Die Spielwelten werden 64 Mann groß sein und zum Early Access zwei Spielmodi anbieten. Neben der Warzone die mit einem Conquest zu vergleichen ist, wird es noch einen Recon Modus geben, der eine Art Battle Royal sein wird. Doch hierbei gibt es nicht mehr Information, das Tuch des Schweigens wurde hier auferlegt. Das einzige was wir wissen und mitteilen dürfen ist, dass der Recon-Modus komplett anders als die gängigen Battle Royals sein wird. Zudem wird es ein Squad System, nur im Recon Modus mit insgesamt fünf Spielern geben. Der Warzone Modus beinhaltet keine Squads wie bekannt aus Battlefield, jedoch können sich Freunde in der Lobby zusammen tun und joinen so gemeinsam in einem Team das Spiel.
Zu den aktuellen Karten können wir verraten, dass es Großstädte wie Berlin, Moskau oder auch Warschau zum Spielen geben wird. Diese sind laut den Entwicklern 1 zu 1 aus dem echten Leben kopiert und importiert worden. Die Zerstörung auf den Spielkarten wird limitiert sein, sprich gescriptet, denn die Unreal Engine ist für willkürliche oder großflächige Zerstörungen nicht geschaffen.
Einen Singelplayer wird es nicht geben und eine Planung ist zusätzlich verneint worden, somit bleibt World War 3 ein Multiplayer Spiel. Jeder Spieler wird gleich sein, denn Standardklassen wir Medic, Supporter oder Sniper sind schlichtweg weggelassen worden. Doch nicht umsonst, die Jungs haben sich gut dabei was gedacht. Durch die Customization kann jeder Spieler alles und jeder sein. Die Auswahl von Primär- und Sekundärwaffen sowie die Gadgets, die ihr tragen wollt, sind für jeden Spieler verfügbar und anpassbar. Somit fallen die Klassen hier raus und der individuelle Soldat ist in World War 3 geboren. Jedoch hat dies aber auch einen kleinen Haken, denn als Spieler kannst du nicht alles für jede Individualität mitschleppen. Schwere Waffen und Panzerfäuste erhöhen dein Gewicht und somit auch deine Beweglichkeit und irgendwo besitzt selbst der Supersoldat keinen Platz mehr. Dieser große Punkt spricht wirklich sehr für World War 3 und den Entwicklern von Farm 51 aus Polen.
Als Fraktionen werden zum Early Access Release fünf Nationen spielbar sein. Weitere sollen aber folgen. Neben Deutschland und Polen, können wir auch den Amerikanern, den Russen oder den Briten beitreten. Trotz einer gewählten Nation wird es keine Einschränkungen in der Customization geben. Bei den Spielmatches schon, denn kämpfen werden immer nur zwei Nationen/Fraktionen.
Wir konnten ebenfalls den Titel auf der gamescom anzocken und hier kommt unser Statement zur kommenden Battlefield Alternative. Gespielt wurde die Berlinmap mit 32 Teilnehmern, also nur die Hälfte des geplanten Releases. Im großen und ganzen fühlt sich das Spiel super an, es ist anders und dennoch ähnlich zum Konkurenten. Doch dieses anders ist gefühlt besser, für alte Battlefield Veteranen, denn es wirkt entspannter auf seine Art und Weise. Kein casual Herumgespringen und kein casual Geballere. Der Shooter wirkt ruhiger und nicht so hektisch und dies fühlt sich gut an. Man muss deutlich besser auf sich und seine Kameraden aufpassen, denn Fehler werden sehr schnell mit dem digitalen Tod bestraft. Friendly Fire war vorprogrammiert und wird dadurch im gesamten taktischer. Der verlangsamte Ansatz ermöglicht dem Team besser miteinander und somit taktischer im Spiel zurecht zu kommen. Das Soundsystem ist erschreckend realistisch und bringt seine eigene Note mit ins Spiel.
Fahrzeuge nutzten wir in dieser Präsentation nicht, weshalb wir auch zur Zeit nichts dazu sagen möchten. Fürs erste wird World War 3 nur für den Computer erhältlich sein, doch das Ziel der Entwickler wäre schon eine Veröffentlichung auf den anderen Plattformen. Dies hängt jedoch von den Verkaufszahlen im Early Access ab, denn mit dem Kapital können auch solche Träume erfüllt werden.
Fazit:
Viel gesprochen, viel geschrieben und hier kommt unser Fazit. Der neue Titel World War 3 wirkt wie eine gelungene Battlefield Alternative, vor allem für die Community aus der alten Garde. Eine Mischung aus realistischem Arma und dem teils futuristischen Battlefield werden in dem Titel der Polen vereint. Mit ihren Zielen und dem bald beginnenden Early Access könnte World War 3 ein sehr guter Shooter mit hohen Potential werden.