EA hat sich für die kommenden Monate so einiges vorgenommen. Neben der Arbeit an unterschiedlichen Titeln wollen sie vor allen Dingen aber auch das Vertrauen der PC-Spieler zurückgewinnen.
Auch wenn Batman: Arkham Knight und Assassin’s Creed Unity es auch nicht gerade besser gemacht haben, wird sich jeder von euch vermutlich all zu gut an den desaströsen Release von Battlefield 4 im Herbst 2013 erinnern können. Das Spiel war am Erscheinungstag, dem 29. Oktober, nahezu unspielbar. Zahlreiche Bugs und Abstürze sorgten dafür, dass die zahlreichen Spieler ziemlich schnell das Weite suchten und das Spiel vorerst auf ihren Rechnern verbannten.
Dieser katastrophale Release hat bis heute tiefe Wunden in das Vertrauen der eigentlich so treuen Battlefield-Community hinterlassen. Damit hatten sich EA und DICE in kürzester Zeit ziemlich unbeliebt gemacht. Trotzdem bleibt das Misstrauen weiterhin bestehen. So auch bei der Ankündigung von Battlefield: Hardline. Irgendwie kamen die dort auftretenden Probleme denen aus Battlefield 4 ziemlich nah.
Ein Blick auf die Statistiken genügt, dass heutzutage kaum noch einer als Polizist oder Krimineller den Kampf betritt. Da wirkt sogar das eigentlich schon etwas in die Jahre gekommene Battlefield 3 schmackhafter. Nach nunmehr zwei Jahren seit dem Release von Battlefield 4 ist dieser Titel allerdings mittlerweile ganz gut spielbar, auch wenn es hin und wieder Stellen gibt, die noch eine Überarbeitung bedürfen.
Der Fausthieb ins Gesicht von EA und DICE hindert sowohl den Publisher als auch den Entwickler nicht daran an weiteren Titeln zu arbeiten. Mit dem dreijährigen Entwicklungszyklus wird es schließlich in 2016 Zeit für ein neues Battlefield, das auch bereits mehr oder weniger angekündigt wurde. Die Befürchtungen auf Seiten der Spieler bleiben jedoch weiterhin bestehen. Will man EA und DICE noch eine Chance geben oder ist die Gefahr einfach zu hoch, dass man wieder einen verbuggten Titel aufgetischt bekommt?
EA ist sich bewusst, dass sie in den vergangenen Jahren keine gute Figur gemacht haben und aus diesem Grund sind sie laut Peter O’Reilly, Senior Marketing Director von Origin, auf dem Weg das Vertrauen der PC-Spieler zurückzugewinnen. Dabei bezieht er sich jedoch nur auf Origin und die dortigen Angebote, wie EA Access, Spiele auf’s Haus und die Rückgabegarantie. Weiterhin plant man auch weitere Titel von anderen Publishern bei Origin zur Verfügung zu stellen. Zu irgendwelchen Verbesserungen bei den Spielen selbst wurde nichts erwähnt.
Haltet ihr diese Strategie für gut, um das Vertrauen zurückzugewinnen?