In Rainbow Six Siege könnt ihr verschiedene Operator aus mehreren Spezialeinheiten aus aller Welt spielen. In diesem Guide wollen wir euch mit den Einheiten der deutschen GSG 9 vertraut machen.
Die deutsche Spezialeinheit GSG 9, die Grenzschutzgruppe 9 der Bundespolizei, wurde am 26. September 1972 ins Leben gerufen, nachdem bei dem Angriff auf die Olympischen Spiele in München am 5. September 1972 11 israelische Spitzensportler im Zuge einer Geiselnahme umkamen, da die Polizei mit der Situation komplett überfordert war. Die Gruppe erlangte 1977 mit der erfolgreichen Erstürmung und Befreiung der Geiseln der entführten Lufthansa-Maschine „Landshut“ internationale Bekanntheit und Anerkennung. Flugzeuge gelten als besonders schwer zu stürmen und die Aktion lief bis auf eine verletzte Geisel und einen angeschossenen Beamten reibungslos ab. Insgesamt sind derzeit zwischen 270 und 450 Beamten der GSG 9 zugewiesen und bis jetzt absolvierte die Einheit mehr als 1600 Einsätze. Das Waffenarsenal der GSG 9 kann sich sehen lassen. Die GSG 9 kann zwar Einsätze im Ausland durchführen, für Kriegseinsätze reicht die Befugnis aber seit 1994 nicht mehr, dafür wurde das Kommando Spezialkräfte (KSK) geschaffen. Bei Rainbow Six Siege habt ihr die Auswahl aus vier deutschen Operatoren, die alle verschiedene Fähigkeiten und Hintergrundgeschichten haben. IQ, Blitz, Bandit und Jäger wollen wir euch in diesem Guide ein wenig näher vorstellen.
Monika „IQ“ Weiss
Die in Leipzig geborene Monika Weiss trägt ihren Beinamen nicht ohne Grund. Sie hat eine schnelle Auffassungsgabe und ein absolviertes Studium in Elektrotechnik, das sie an einer Eliteuniversität bestritt. Bei der GSG 9 ist sie in den Technikerprobungs- und Luftlandeeinheiten im Dienst und dank ihres Elektronikscanners MK III „Phantom“ kann sie schon aus Distanz feindliche Fallen oder Störsender entdecken und ihrem Team so helfen, nicht in einem geladenen Stacheldraht zu enden oder Sprengladungen nicht zünden zu können, da ein Störsender die Signale stört. Der Scanner in der Größe eines Smartphones zeigt jedes aktive elektrische Gerät an. Allerdings solltet ihr beachten, dass nicht nur gegnerische Geräte so angezeigt werden können, sondern auch die von Verbündeten, ihr solltet also auf jeden Fall mit eurem Team Rücksprache halten und euch nicht verwirren lassen.
IQ gehört zu den schnellen, aber dafür eher leicht gepanzerten Einheiten im Spiel, ihr solltet also nicht an vorderster Front stehen, sondern aus der zweiten Reihe euer Team unterstützen. Damit ihr euch auch verteidigen könnt, habt ihr bei IQ die Auswahl zwischen den beiden Sturmgewehren Steyr AUG A2 und Sig Sauer SG 552 Commando. Beide Sturmgewehre sind kompaktere Versionen und somit auf Kämpfe in unübersichtlichen und engen Gebieten ausgelegt. Sollte euch einmal die Munition ausgehen oder wollt ihr mit der Hilfe des Elektronikscanners gegnerische Gadgets ausschalten, so könnt ihr auf die Heckler & Koch P12 zurückgreifen, die Bundeswehr-Version der HK USP. Außerdem könnt ihr euch entscheiden, ob ihr Blendgranaten oder Sprengladungen mitnehmt, dafür solltet ihr euch am besten mit eurem Team absprechen. Wenn ihr IQ spielen wollt, müsst ihr auf der Angreifer-Seite sein.
Elias „Blitz“ Kötz
Der zweite im Bunde des GSG9-Einheiten ist der Blitz genannte Elias Kötz, hat sich seinen Spitznamen durch sein ballistisches Schild verdient. Im Gegensatz zu anderen Schilden dieser Art ist der G52 Taktisches Schild nämlich mit Blitzladungen, also mit am Schild angebrachten Blendgranaten ausgestattet, die bei einer Erstürmung vor allem Kollateralschaden vermeiden sollen. Das Einsatzschild hat dabei also gleich zwei Effekte: Einerseits schützt ihr euch und euer Team, auf der anderen Seite könnt ihr direkt mehrere Feinde bei der Erstürmung blenden und somit dafür sorgen, dass Verwirrung in den feindlichen Linien herrscht, die euer Team schamlos ausnutzen kann. Mit dem Einsatzschild seid ihr auch immer an vorderster Front, wenn es darum geht, Gebäude und Räume zu stürmen und sichern, denn ihr bietet einen erheblichen Schutz gegen Schüsse. Passt dabei auf, dass ihr nicht flankiert werdet, denn dort seid ihr ungeschützt und leicht zu erledigen.
Da Blitz bereits das große Einsatzschild G52 mit sich trägt, kann er nicht auch noch mit einer Primär-Waffe ausgerüstet werden. Wie auch IQ habt ihr aber die Heckler & Koch P12 bei euch und könnt außerdem zwischen Rauchgranaten, die zusammen mit dem Blendeffekt eures Schildes für einen zusätzlichen Vorteil sorgen können, und den Sprengladungen auswählen. Hier solltet ihr euch mit eurem Team absprechen, damit euch am Ende nicht zu wenig Sprengladungen oder gar keine Rauchgranaten zur Verfügung stehen. Aufgrund seines Schildes ist Blitz zwar stark gepanzert, aber schnell wie ein Blitz ist er eher nicht, da er schwer zu tragen hat. Wie auch IQ ist Blitz auf der Angreiferseite verfügbar.
Dominic „Bandit“ Brunsmeier
Nach den zwei Operatoren auf der Angreiferseite kommen wir nun zu den auf der Verteidigerseite. Der Bandit genannte Dominic Brunsmeier hat sich seinen Beinamen dadurch verdient, dass er eine Zeit lang als verdeckter Ermittler bei den Hells Angels in Hannover eingeschleust war. Ähnlich wie ein Held aus den 80ern kann Bandit aus allen möglichen Gegenständen sehr effektive Waffen entwickeln, so zum Beispiel das ESG-1, ein auf den ersten Blick primitives Gerät, dass allerdings sehr unangenehme Schmerzen verursachen kann. Das Elektrische Schwergerät, so der vollständige Name der Waffe, ist ein Konstrukt aus einem Kupferkäfig, einer Autobatterie und einem Taser, dient also dazu, metallische Oberflächen unter Spannung zu setzen oder die Stacheldrahtfallen anderer Operatoren vom Hindernis, das nur verlangsamt, in ein Hindernis zum Verlangsamen und effektiven Schmerzen zufügen zu verwandeln.
Bei den Waffen kann Bandit entweder auf die Heckler & Koch MP7 zurückgreifen, eine überaus effektive Personal Defence Weapon, oder die Remington 870, eine Vorderschaftrepetierflinte aus den USA. Auch Bandit hat als Sekundärwaffe Zugriff auf die Heckler & Koch P12 und kann zwischen Stacheldraht oder einer Nitroladung zur Verteidigung auswählen. Bandit gehört zu den schnellen Einheiten, ist dafür hat er weniger Panzerung.
Marius „Jäger“ Streicher
Der vierte im Bunde der GSG9-Einheiten und der zweite auf der Verteidigerseite ist Marius Streicher, genannt Jäger. Auch er hat sich seinen Namen redlich verdient, denn seine Spezialwaffe ist ein aktives Verteidungssystem, genannt Elster, dass auch auf Schiffen eingesetzt wird und ihn als Helikopterpiloten schon vor so manchen nahenden Geschossen bewahrt. Eingesetzt bei Rainbow Six Siege sorgt das Verteidigungssystem vor allem dafür, dass Granaten in Räumen nicht explodieren und dass Beschuss euch und eure Kameraden nicht verletzen kann. Ihr könnt dabei auswählen, ob ihr das Gerät am Boden installiert oder an einer Wand, beziehungsweise neben einer Tür. Bei manchen Situationen solltet ihr vielleicht auch bedenken, dass es unter Umständen euch zum Sieg führen kann, wenn Granaten in einem Raum ein Opfer finden. Wenn ihr eine Geisel verteidigt, verlieren eure Gegner, wenn sie durch Feindbeschuss getötet wird.
Das Elster-System ist allerdings nicht unfehlbar, da es auch auf Ködergranaten reagiert, solltet ihr es redundant einsetzen, also zusammen mit einem zweiten, um auch die normalerweise auf eine Ködergranate folgende richtige Granate auszuschalten. Auch Jäger kann wie Bandit auf die Remmington 870 zurückgreifen, allerdings hat er als zweite Wahlmöglichkeit die Heckler & Koch 416-C zur Verfügung, die kompakteste aus der 416-Reihe. Das HK416 ist ein vollautomatischer Schnellfeuerkarabiner. Als Sekundärwaffe könnt ihr auch hier wieder die Heckler & Koch P12 auswählen, außerdem könnt ihr zwischen Stacheldraht und dem mobilen Schild wählen.
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